Foto 1: (v.l.) Beatrix Karl, Josef Pesserl, Hedwig Unger, Marianne Schützenhöfer, Hermann Schützenhöfer, Bischof Josef Clemens, Klaus Poier, Thomas Schützenhöfer.

„Der Beitrag der Laien in der Weltkirche“ 

Adventgespräch des Dr.-Karl-Kummer-Instituts am Sonntag, 10. Dezember 2023, 17 Uhr,
Kleiner Saal der Arbeiterkammer, Strauchergasse 32, 8020 Graz 

 

Das diesjährige Adventgespräch des Dr.-Karl-Kummer-Instituts für Sozialreform, Sozial- und Wirtschaftspolitik in der Steiermark (seit 1980 rund um den 8. Dezember veranstaltet) fand am Sonntag, dem 10. Dezember 2023 im mit über 100 Personen sehr gut besuchten Kleinen Saal der Arbeiterkammer statt. Den Festvortrag zum Thema „Der Beitrag der Laien in der Weltkirche“ hielt Bischof Dr. Josef Clemens, Kurienbischof im Vatikan, ehem. Sekretär des Päpstlichen Rates für die Laien und Privatsekretär von Kardinal Josef Ratzinger.

„Für alle Christgläubigen besteht das Gesetz der christlichen Tat“, brachte Bischof Dr. Josef Clemens eine seiner fünf Hauptthesen seines inspirierenden Vortrags über das christliche Engagement in der Welt auf den Punkt. Er betonte, dass die „Koexistenzialität von Glaube und Leben, die Verschränkung von Wort und Tat“ entscheidend für die Glaubwürdigkeit und Zukunft der Kirche sei. Die Aufgabe des Christentums, eine „geistig leere und tief gespaltene Welt“ zu humanisieren, könne nur durch das gelebte Gesetz der christlichen Tat erreicht werden. Dazu zähle auch der kompromisslose Einsatz für die Menschenwürde als Bedingung für Friede und Versöhnung.

Als weiteren Höhepunkt wurde an Landeshauptmann a.D. Hermann Schützenhöfer die Ehrenpräsidentschaft verliehen. Der Obmann des Kummer-Instituts, Univ.-Prof. Dr. Klaus Poier, unterstrich in seiner Laudatio: „Hermann Schützenhöfer ist ein Parade-Christlich-Sozialer, der in all seinem Tun und Wirken die Grundsätze der katholischen Soziallehre lebt.“ Der Geehrte hob in seiner Rede die bedeutende Rolle der katholischen Soziallehre als Orientierung für sein politisches Handeln als „Fels in der Brandung“ hervor und unterstrich den Beitrag des Kummer-Instituts als christlich-soziale Denkwerkstatt.

Arbeiterkammerpräsident Josef Pesserl dankte in seinem Grußwort dem Kummer-Institut für sein Engagement im Sinne der sozialen Gerechtigkeit.

Außerdem fand wieder die Preisverleihung für hervorragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten statt. Der seit 1995 verliehene Hans-Vollmann-Preis, benannt nach dem 1994 verstorbenen steirischen NRAbg. und politischen Weggefährten des Sozialpolitikers Karl Kummer, wurde Herrn Mag. Dr. Erwin Dervić, LL.M. für seine Dissertation „Wohnraummiete und Mietzinsbeschränkungen im Rechtsvergleich – Österreich, Deutschland und Kroatien“ und an Herrn Mag. Stefan Friedrich für seine Diplomarbeit „Kollektivvertragsangehörigkeit bei falscher Gewerbeberechtigung“ überreicht. Der 2018 gestiftete Dr.-Karl-Kummer-Preis für Familienpolitik wurde an Frau Mag.a Miriam Freudenthaler für ihre Diplomarbeit „Schadenersatz bei Ehepflichtverletzungen“ verliehen Der Preisstifter, Dr. Hans „Jack“ Hafner, unterstrich in seiner Rede die Bedeutung kluger Familienpolitik. Die Laudationes hielt Gf. Dr.in Hedwig Unger.

Fotos (Thomas Fischer): 

Foto 2: (v.l.) Hermann Schützenhöfer, Walter Doralt, Erwin Dervić, Klaus Poier, Hedwig Unger.  

Foto 3: (v.l.) Hermann Schützenhöfer, Stefan Friedrich, Michael Friedrich, Klaus Poier, Hedwig Unger.  

Foto 4: (v.l.) Hermann Schützenhöfer, Preisstifter Hans Hafner, Miriam Freudenthaler, Klaus Poier, Hedwig Unger.

Foto 5 (v.l.) Josef Pesserl, Hermann Schützenhöfer, Josef Clemens, Klaus Poier.

Foto 6: Bischof Josef Clemens.

Foto 7: Hermann Schützenhöfer.